Kirchen
St. Michaeliskirche Hedemünden
Älteste Fundamentreste weisen auf eine romanische Saalkirche um 900 hin. Heute ist von dieser kleinen Kirche noch der Eingang zu erkennen (Steinbogen mit Tür unter der Orgelempore).
1210 wurde nach Norden hin erweitert (spätromanisch). Es entstand eine zweischiffige Kirche mit halbrunder Apsis im nördlichen Seitenschiff und einem rechteckigen Altarraum im Hauptschiff. Dort stand wohl der Katharinenaltar. Eine Wallfahrt an diesen Ort brachte im 14. Jahrhundert Ablass von 40-80 Tagen Fegefeuer. Die Wandmalereien - teilweise freigelegt und am besten sichtbar von der jetztigen Sakristei aus - entstanden um das Jahr 1300.
Etwa um 1400 erhielt die Kirche ihre heutige Größe: Erweiterung nach Süden, Errichtung einer Giebelwand im Osten sowie Errichtung des Turmes im Westen.
1725 drohte die Kirche einzustürzen. Sie wurden dann komplett im barocken Stil umgebaut: Emporen, Kanzelaltar mit eingebauter Renaissance-Kanzel, Tonnengewölbe.
Die Furtwängler & Söhne Orgel wurde im 1870 erbaut.
Die Kirche verfügt über einen wunderschönen Garten, den "Michaelispark" - einen öffentlichen und zugleich geschützten Ort zum Entspannen
und Auftanken. Er wird ehrenamtlich-fachmännisch gepflegt. Parkbänke stehen bereit - von hier aus können die zeitweise hier wohnenden Turmfalken beobachtet und die vielfältige Natur genossen werden. Im Sommer finden hier einige Gottesdienste und Andachten statt.
Trinitatiskapelle Oberode
Die Trinitatis-Kapelle im Töpferdorf Oberode ist ein modernes Kirchengebäude, errichtet 1964. Sie ersetzte die alte Fachwerkkirche aus dem Jahr 1695, die baufällig geworden war und abgerissen werden musste.
Ihre Form ist schlicht, aber dennoch ungewöhnlich: Nicht rechteckig, sondern ähnlich einer Wabe laufen die Mauern aufeinander zu. Eine besondere Atmosphäre schafft das runde, farbige Fenster an der Ostseite der Kirche, das Trinitatis-Fenster.
Im hinteren Teil der Kirche ist - durch Glaswände abgetrennt - ein Gemeinderaum eingebaut.
Petruskirche Wiershausen
Die Petruskirche wurde - aus weißem Sandstein eines kircheneigenen Steinbruchs - von 1856-1859 erbaut. Über dem Kirchenportal steht an der Außenseite des Turmes der Apostel Petrus als Schutzpatron der Kirche. Der Kirchturm bildet im unteren und im zweiten Stockwerk ein Viereck, im dritten Stockwerk dann ein Oktogon (Achteck).
In der um 3 Stufen erhöhten Apsis, dem eigentlichen Chor mit Rundbogen im Romanischen Stil, befindet sich der Altar, dahinter drei bunte Glasfenster (Bleiverglasung): in der Mitte ist Christus zu sehen, rechts neben ihm Paulus, links neben ihm Petrus. Die Fenster wurden 1894 nachträglich eingebaut. In der Sakristei wurden 1897 zwei Medaillonglasfenster mit dem Bildnis von Luther und Melanchton eingebaut.
Da die Kirche im Krieg beschädigt und in den folgenden Jahren immer nur notdürftig ausgebessert worden war, musste sie 1978 wegen Einsturzgefahr geschlossen werden.
Bis ins Jahr 1984 schloss sich eine aufwändige Sanierung an: Die gesamte Turmspitze wurde erneuert und mit Kupfer verkleidet, erhebliche statische Baumaßnahmen durchgeführt, um ein Auseinanderbrechen der Wände zu verhindern. Eine neue Heizung wurde installiert, der Innenputz erneuert, die Beleuchtung neu installiert und ein neuer Farbanstrich aufgebracht. Die Bestuhlung wurde verändert, so dass jetzt 132 Plätze in den Bänken und 60 Stuhlplätz zur Verfügung stehen.
Bis ins Jahr 1984 schloss sich eine aufwändige Sanierung an: Die gesamte Turmspitze wurde erneuert und mit Kupfer verkleidet, erhebliche statische Baumaßnahmen durchgeführt, um ein Auseinanderbrechen der Wände zu verhindern. Eine neue Heizung wurde installiert, der Innenputz erneuert, die Beleuchtung neu installiert und ein neuer Farbanstrich aufgebracht. Die Bestuhlung wurde verändert, so dass jetzt 132 Plätze in den Bänken und 60 Stuhlplätz zur Verfügung stehen.
Kirche Lippoldshausen
Mitten in Lippoldshausen und doch ein wenig versteckt liegt die alte Dorfkirche.
Gebaut als Wehrkirche entstand zuerst im 12. Jahrhundert der Turm, an den im 13. Jahrhundert und dann 1753 ein Kirchenschiff als Bruchsteinbau angelehnt wurde.
Zwei besondere Schätze beherberg diese Kirche: Zum ersten einen wunderschönen Barockaltar mit vielen Putten und den beiden biblischen Gestalten Moses und Petrus. Zum anderen enthält der Turm guterhaltene Fresken, deren Ursprung in das 14. Jahrhundert datiert wird. Erst 1911 wurden sie unter einer Putzschicht wiederentdeckt und freigelegt.
Zwei besondere Schätze beherberg diese Kirche: Zum ersten einen wunderschönen Barockaltar mit vielen Putten und den beiden biblischen Gestalten Moses und Petrus. Zum anderen enthält der Turm guterhaltene Fresken, deren Ursprung in das 14. Jahrhundert datiert wird. Erst 1911 wurden sie unter einer Putzschicht wiederentdeckt und freigelegt.
Im Jahr 2016 wurde wegen Schimmelbefalls eine erhebliche Innensanierung durchgeführt.